Zehn Jahre ist es her, seit die ersten Holzbalken in der vollautomatischen Abbundanlage des STERK abbundzentrums geschnitten, gefräst und gebohrt wurden. Seither hat sich dieser jüngste Betriebszweig der STERK gruppe stetig weiterentwickelt. Für die beiden Chefs Klaus Sterk und Franz Zodel Grund genug, um zu feiern und um ein anschauliches Resümee zu ziehen.
„Zunächst war es nur eine spielerische Idee, als wir beide uns einmal privat getroffen haben“, erzählt Klaus Sterk. „Ich legte seinerzeit eine einfache Wegstrecke von 50 Kilometern zur Arbeit zurück, weil es kein Abbundzentrum in der Nähe gab – Klaus schlug deshalb im Gespräch vor, dass wir eines in Bodnegg aufbauen“, sagt Franz Zodel.
Ein paar Wochen später wurde aus der Idee purer Ernst. Eifrig suchten beide nach einem passenden Baugrundstück in Rotheidlen und fanden dieses am Gewerberand. Innerhalb kürzester Zeit erstellten sie Baupläne, holten Genehmigungen ein und suchten die geeignete Abbundmaschine. Kurz war dann auch das, was folgte: „Nach einer viermonatigen Bauzeit der Abbundhalle ist im März 2014 der erste LKW mit abgebundenem Holz aus unserem Hof gefahren“, sagt Klaus Sterk.
„In unserem Fall sind viele passende Faktoren zusammengekommen, die das Unternehmen gesund wachsen lassen haben“, sagt Franz Zodel. Er selbst brachte eine über 20jährige Erfahrung im vollautomatischen Maschinen-Abbund und in der CAD-Konstruktion mit – Klaus Sterk das Wissen, wie Handwerksbetriebe erfolgreich zu führen sind. Beiden gemein: Das unermüdliche Streben, Abläufe und Dinge zu optimieren, zu vereinfachen und den richtigen Riecher für neue Trends zu haben. Dazu haufenweise Mut und eine große Entscheidungsfreude. „Die tragende Substanz von allem sind aber unsere treuen und hochmotivierten Mitarbeiter“, sagt Klaus Sterk. „Sie haben das STERK abbundzentrum in den vergangenen 10 Jahren entscheidend mitgeformt“, sagt Franz Zodel.
Hat sich das Unternehmen in den ersten Jahren im Umkreis von 100 Kilometern hauptsächlich als Dienstleister für Lohnabbund, Wandelemente und Stahlbau etabliert, gesellte sich im Jahr 2019 die vollökologische Massiv-Holz-Mauer (MHM) dazu. „Seit der Firmengründung haben wir eine steigende Nachfrage nach nachhaltiger und vollökologischer Bauweise verspürt“, sagt Franz Zodel. „Für uns war es daher logisch, dass wir in die Fertigungslinie für die MHM investieren“, ergänzt Klaus Sterk. Dazu war eine zweite Halle notwendig, die LEADER-gefördert wurde. Um sich für die Zukunft gut zu rüsten, planen die beiden automatisierte Vereinfachungen im konventionellen Wandbau.
Nachhaltigkeit spielt auch gesamtbetrieblich eine große Rolle. Auf insgesamt 2500 Quadratmetern Dachfläche versorgen Sonnenkollektoren die gesamte STERK gruppe mit Strom. Um alle Ressourcen auszuschöpfen ist dem Abbundzentrum eine 300kW-Biomasseheizung angeschlossen. Damit werden alle Gebäude der beiden Firmen-Standorte in Rotheidlen beheizt - ebenso werden umliegende Industriebetriebe über ein Fernwärmenetz versorgt. Das STERK abbundzentrum sponsort außerdem zusammen mit zwei weiteren benachbarten Gewerbebetrieben seit dem Jahr 2022 den fünf Hektar großen Kofelder Wildpflanzenacker.
Die STERK gruppe besteht aus vier Firmenbereichen und bietet neben dem Abbundzentrum handwerkliche Leistungen in der Altbausanierung, bei Schreinerarbeiten, beim Stahlbau im Estricheinbau und bei Außenanlagen an.
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